Es ist nicht so, dass wir nicht genügend Zeit hätten, oft nutzen wir sie nur nicht richtig

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Mein erstes Mal

Veröffentlicht von Holm Große (holm) am 06.08.2015
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Die Entscheidung einen Triathlon in Angriff zu nehmen hatte ich Anfang des Jahres gefällt, als ich vom City Triathlon in Dresden las. Wenn schon dann in Deiner Heimatstadt, dachte ich mir! Gesagt getan galt es nun dem mehr oder weniger methodischen Lauf- und Radtraining auch ein Schwimmen hinzuzufügen was mir schon etwas Respekt abnötigte. Meine sportlichen Ambitionen reichten bis dahin zum Finishen eines Halbmarathons und Schwimmen war eine Randsportart für mich. Bevor das „Fieber“ dann so richtig anstieg bewältigte ich ein zweites Mal die Halbmarathonstrecke beim Oberelbe-Marathon Ende April. Meine familiären Kontakte in den Triathlon-Bereich sorgten dann dafür, dass auf meine Frage, wer mich denn zielgerichtet bis Ende Juli unterstützen könnte, der Kontakt zu Holm entstand. Nun nahm das Ganze erst so richtig Fahrt auf und ich habe in diesen Wochen viel gelernt und gearbeitet und das bei zunehmender Freude daran. Laufen, Radfahren, Schwimmen, Lauf-ABC, Stabilitäts-und Kraft-Übungen und nicht zu vergessen Regeneration und Ernährung. Nun zu meiner Premiere: Mit dem Probeschwimmen 4 Tage vor dem Wettkampf, meinem ersten Neo-Test, kam endgültig der Glaube an einen guten Wettkampf auf. Mit einem Blick auf die Strecke am Samstag und dann noch mal Sonntagmorgen sowie dem einen oder anderen Telefonat fühlte ich mich gut vorbereitet. Das mit Neo geschwommen werden konnte war dann noch das letzte i-Tüpfelchen für mich. Also ab in die Fluten um kurz nach dem Start festzustellen, dass der Gegenwind für Wellen sorgte die mir mangels Erfahrung so einiges an Schwierigkeiten einbrachte. Nach deutlich mehr Brustschwimm-Einlagen als gewünscht bin ich nach nichtsdestotrotz zufriedenstellenden 38 Minuten aus dem Wasser gestiegen und auf einem gefühlt ewig langen Weg bis zur Wechselzone gelaufen. Dort erwarteten mich meine zahlreichen Fans die auch später an Rad- und Laufstrecke für ordentlich Lärm und Ansporn gesorgt haben. Ziemlich außer Puste habe ich mir Zeit beim Wechsel gelassen und bin auf der Radstrecke nur nach meinem Gefühl gefahren ohne mich auf meinem Rennrad von vorbeibrausenden Spezialrädern beeinflussen zu lassen, was in Anbetracht des Gegenwindes auf dem 3x zu fahrenden Rückweg zur Wechselzone sicher die richtige Entscheidung war und Kraft für den Lauf gelassen hat. Nach knapp 40 Minuten war das auch absolviert und weil es so gut lief bin ich wohl recht flott auf die Laufstrecke gegangen. Glücklicherweise bremste mich meine erfahrene Streckenbetreuung rechtzeitig ein, so dass ich auch dort wieder zu einem Tempo fand, das mir machbar erschien. Leider hielt mich der Streckenposten an der Wendemarke für einen Finisher, so dass er mich Richtung Ziel schickte und ich damit Extra-Meter machen musste. Der zweite Fauxpas, denn beim Radfahren hatte ich auch einmal die Wendemarke verpasst und ordentlich Gummi auf dem Asphalt gelassen. Die Lauf-Strecke war deutlich länger als 5km was mir nicht behagte und mich, gepaart mit der ausbaufähigen Laufzeit, noch ein paar Plätze einbüßen, aber stolz und glücklich im Ziel ankommen ließ. Beim ersten Triathlon des Lebens 38. von 64. Das war ein super Gefühl und das Feuer ist entfacht!

Zuletzt geändert am: 06.08.2015 um 17:55

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