Es ist nicht so, dass wir nicht genügend Zeit hätten, oft nutzen wir sie nur nicht richtig

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Dirk seine Glanzleistung. Marathon unter 3h

Veröffentlicht von Holm Große (holm) am 02.10.2015
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 Endlich geschafft!

 
Im Herbst 2011 machte ich mich mit dem Ziel, den Marathon unter 3 Stunden zu laufen, auf den Weg zu Holm. Eine echte Herausforderung, zumal es bei den damaligen Bestzeiten von knapp unter 3:15h auf der Marathondistanz und 1:27h beim Halbmarathon noch jede Menge zu tun gab. Nach einem Probemarathon 2012 in Berlin und dem Jahr 2013, in welchemausschließlich Grundschnelligkeit trainiert wurde, sollte es letztes Jahr in München schon klappen. Aufgrund falscher Ernährung während des Wettkampfes und "zu viel Nachdenken" während des Laufes verfehlte ich die "magische Marke" um 100sec denkbar knapp.
Nach einem Gespräch mit Holm zur Fehleranalyse war für mich klar, dass ich es nächstes Jahr wieder versuchen werde. Umso glücklicher war ich, dass ich einen Startpass für den Berlin Marathon 2015 bekommen habe.
Nach unzähligen Trainingskilometern und Wettkämpfen im Jahr 2015 stand ich nun mit 41000 anderen Laufverrückten am Start des 42. Berlin Marathons. War ich vorher nervös... Was, wenn es dieses Jahr wieder nicht reichen sollte. Wenn man sogar im Vorfeld von den Wettkämpfen träumt, merkt man erst, welchen Stellenwert ein solcher Marathon für einen hat. 
Im Nachhinein gab es eigentlich keinen Grund zur Nervosität. Trotz unzähliger Läufer fand ich schon ab den ersten Kilometern einen guten Rhythmus. Vom Kopf her habe ich mir das Rennen in mehrere Etappen aufgeteilt (von einem Verpflegungspunkt zum nächsten) und so verging die erste Hälfte wie im Flug. Mit einer Zwischenzeit von 1:27:30h lag ich voll in der Zeit. Sehr schön :-))und weiter geht’s.
Nächster Punkt war dann Kilometer 24: Am Innsbrucker Platz übergab mir meine Freundin das nächste Gel. Auch ihr sei hier gedankt, dass sie mich die ganzen Jahre unterstützt und zu den Wettkämpfen begleitet hat. Es lief richtig gut! Obwohl erst zwei Drittel geschafft waren, war ich mir ab Kilometer 28 sicher: HEUTE REICHT ES!
Tja, Laufen ist halt doch irgendwie auch Kopfsache. Mit diesem guten Gefühl ging es auf die nächsten Kilometer. Klar spürte ich meine Beine, aber ich wurde nicht langsamer. Die Menschen an der Strecke können einen super motivieren. Es war einfach nur geil!
Bei Kilometer 35 reichte mir meine Freundin nochmal einen Energydrink und jetzt galt es einfach laufen, laufen, laufen und nicht mehr anfangen, zu rechnen oder groß auf die Uhr zu schauen. Ja Holm, ich habe deinen Rat befolgt:-))
Die Kilometer vergingen und ich bog mit der Gewissheit, es zu schaffen, auf die Zielgerade ein. Obwohl ich schon das Brandenburger Tor sah, musste ich noch gut einen Kilometer laufenJetzt nochmal alles rausholensagte ich mir.
Unter dem Jubel von tausenden Zuschauern lief ich mit einem Freudenschrei in 2:56:36h über die Ziellinie. Es war einfach unglaublich. Ich war wahnsinnig glücklich und vor allem froh,dass es endlich gereicht hat. Dieses Gefühl hält sogar jetzt, schon einige Tage nach dem Marathon, noch immer an:-))
Holm, an dieser Stelle möchte ich dir für die zahlreichen Tipps und natürlich den immer wieder super abgestimmten Trainingsplan danken. Das nächste Ziel? Mal schauen, es gibt immer wieder neue Herausforderungen !

 
 

Zuletzt geändert am: 02.10.2015 um 13:47

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