Es ist nicht so, dass wir nicht genügend Zeit hätten, oft nutzen wir sie nur nicht richtig

Aktuelles

Christians Bericht vom Schlosstriathlon in Moritzburg

Veröffentlicht von Holm Große (holm) am 15.06.2015
Aktuelles >>
Schlosstriathlon Moritzburg 2015
 
Am Wochenende öffnete nunmehr zum 14. Mal das sächsische Triathlonmekka Moritzburg seine Tore. Meine sechste Teilnahme seit 2009 sollte ein Formcheck und Materialtest werden und so fand ich mich voller Freude und motiviert am Samstagmorgen in der Wechselzone ein. Selbst das ausgesprochene Neo-Verbot und das darauf folgende raunen in der Mitbewerbermasse brachten mich zunächst nicht aus dem Konzept, bis ich realisierte, dass der von mir auf Grund der vorausgesagten Hitze und Sonne gewählte Zweiteiler mit kurzen Ärmeln nun die falsche Wahl war. Zumal die Wettkampfordnung schulterfreie Oberteile verlangt.
Aber die Aufregung verflog ganz schnell, denn aus welchem Grund auch immer, hatte ich noch einen Einteiler im Gepäck - optimal für die neue Situation!
 
Kurz vor Elf ging es in Wasser zum kurzen Einschwimmen - bei gefühlter Wassertemperatur von 20° Grad war hier das Thema Neoprenverbot wieder an erster Stelle im Startfeld.
 
Dann ging’s endlich los, bis zur ersten Boje war es sehr hektisch, verbunden mit  einigen Körperkontakten, wechselte ich dann an den Rand des Feldes und konnte meinen Rhythmus finden.
Im Nachgang betrachtet, bin ich aber vielleicht auch dadurch sehr verhalten geschwommen - das hätte sicherlich 2 - 3 min schneller gehen können.
 
Nach einem flinken Wechsel (ohne Neo auch keine Kunst) freute ich mich auf knapp 90 schnelle Kilometer auf dem Rad.
Der Aufstieg - das erste mal mit eingeklickten Schuhen - klappte sehr gut und ich wollte gerade Gas geben, da flog mir meine Trinkflasche aus der Halterung. Egal, liegenlassen, ich hatte noch zwei weitere und unterwegs gab’s ja auch noch etwas.
Als ich nun endlich Fahrt aufnehmen wollte, sprang die Kette über das große Kettenblatt, so dass sie sich nicht mehr auffädeln lies und ich halten musste. Auch beim zweiten und dritten Versuch passierte dies, was nun schon ärgerlich war, weil ich einige Zeit liegen lies.
Das nächste Malheur passierte dann in Ebersbach, als meine Flaschenhalterung am Sattel abbrach und mit lautem Knall auf der Straße landete. Zum Glück war direkt hinter mir niemand, jedoch war an weiterfahren nicht zu denken. Also runter vom Rad, Teile einsammeln, und dem netten Polizisten am Straßenrand übergeben.
Was für eine verflixte erste Radrunde!
Ab jetzt ging’s es endlich mit ordentlichem Druck, ich konnte wieder viele Plätze gutmachen, mit einem Durchschnittstempo von knapp 38 km/h Richtung zweiter Wechsel.
 
Mit dem Radsplitt bin ich, abgesehen von den Pannen die mich knapp 6 min kosteten, sehr zufrieden.
 
Die anschließenden drei Laufrunden waren solide. Gutes Tempo, guter Rhytmus, geile Stimmung, perfekte Verpflegung durch Rajko, einsetzender Regen, der Abkühlung brachte - Was will man mehr!
 
Fazit des Rennens:
·         perfekte Trainingsvorbereitung durch Holm
·         meine Renneinteilung hat weitestgehend funktioniert, beim Schwimmen ist noch potential nach oben.
·         Verpflegungsplan - das erste Mal mit Sponser Gel, ist aufgegangen.
·         Materialauswahl- und check muss ich in Zukunft ordentlicher angehen.
 
Am Sonntag durfte ich mir als Besenwagenfahrer die Sache noch mal von hinten angucken. Es war wieder ein tolles Wochenende und ein perfekt organisiertes Event.
 
Jetzt gibt es zwei Tage aktive Ruhe, bevor dann der letzte schwere Trainingsblock vor der Challenge Roth ansteht.
 
Achso die Zeit: 4:30 Std. - 21. Platz gesamt und 6. Platz AK.

 

Zuletzt geändert am: 16.06.2015 um 07:54

Zurück zur Übersicht