Es ist nicht so, dass wir nicht genügend Zeit hätten, oft nutzen wir sie nur nicht richtig

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Christians 9h Freude bei der Challenge Roth

Veröffentlicht von Holm Große (holm) am 14.07.2015
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 Um es mal vorwegzunehmen: es war ein Wochenende voller Freude, Emotionen, Leidenschaft und einem Rennen für das ich mir diesmal selber mal auf die Schulter klopfen kann.  Aber von vorn:

Wir reisten am Donnerstag Vormittag an holten die Startunterlagen und fuhren die Bikerunde noch mal mit dem Auto ab. Danach ging es noch für eine kurze Einheit aufs Rad. Am Freitag zeitig früh war Schwimmen im und Schlemmen am Kanal angesagt, im Anschluss Messe im Triathlonpark und Abends  Pastaparty mit vielen Freunden und Bekannten Gesichtern. Trotzdem ging es zeitig ins Bett, denn dies war die letzte Nacht in der wir in Ruhe schlafen konnten. Der Sonnabend war bestimmt vom Packen der Wechselbeutel und dem Bike Check In. Am frühen Abend gab’s noch Pizza und dann stand Ruhe auf dem Plan.

Race Day:

04:00 Aufstehen, kurzes Frühstück und gegen um fünf Abfahrt zum Start. In der Wechselzone reges aber besonnenes  Treiben, aus den Lautsprechern lief klassische Musik, die Stimmung...unbeschreiblich, es war einfach schön da zu sein.

Neo anziehen, Wechselbeutel platzieren bzw. abgeben, drücken und abklatschen mit Freunden und warten bis es nun endlich los geht...

07:05 Uhr Start, 3,8 km schwimmen im Kanal und es fühlte sich ab Beginn richtig gut an. Nach den obligatorischen Rangelein fand ich meinen Rhythmus, Atmung und Orientierung passten, Tempo: keine Ahnung, aber ich konnte mich im Feld halten und Wasserschatten nutzen. Nach unglaublichen 64 min hatte ich wieder festen Boden unter den Beinen. Mensch Schröti, du hast Schwimmen gelernt.

Mit diesem Motivationsschub ging es nun auf die Radstrecke. Jetzt hieß es Konzentration, Verpflegungsplan beachten, sauber und fair fahren und vor allem nicht übermütig loshämmern. Ich fühlte mich wohl, meine Beine wollten also los ging es! Nach kurzem Einfahren, der Blick auf die Leistung, die Wattangaben passten, wenn jetzt kein Defekt am Rad kommt, sollte doch alles gut sein.

180 km später: es war alles gut und auch der Teils kräftige Wind auf der zweiten Runde brachte mich nicht um einen optimalen und kontrollierten Radsplit von 4:58 Std. Aber wie heißt es so schön: am A... Ist die Ente fett – es wartete noch ein hartes Stück Arbeit bis zum Ziel. Die ersten Laufkilometer zum Kanal waren sehr schwer, ich fand keinen Rhythmus und entweder war ich viel zu schnell oder zu langsam. Besser wurde es dann an der Lände wo Rajko und Martin  mit Verpflegung warteten. Aber so richtig in Fahrt kommen wollte ich nicht. Auch hatte ich das Gefühl, dass die Gels keine Wirkung mehr brachten, die Energie auf der Strecke blieb - Die Maschine stotterte! Also entschied ich mich schon ab Km 18 nur noch Cola, Wasser und Salz zu nehmen, was auch zu funktionieren schien. Der Red Bull von Rajko beim Halbmarathon verlieh mir dann im warsten Sinne des Wortes Flügel . Aber ich entschied mich auch für eine grundlegende Änderung beim passieren der Verpflegungsstellen – ich hielt kurz an, kühlte mich mit den Schwämmen und trank mindestens zwei Becher Cola. Erst danach lief ich weiter! Das hat natürlich Zeit gekostet, aber im Endeffekt eine bessere Leistung gebracht. Der zweite Halbmarathon lief dann wirklich gut, viele Freunde an der Strecke, meine Eltern in Eckersmühlen pushten mich immer weiter. Ich zählte die Kilometer nur bis 40, dass hilft ungemein.  Der absolute Höhepunkt sollte aber noch kommen. Ca 1 km vorm Ziel schloss ich auf Romy auf und wir hatten das einmalige Glück  gemeinsam durchs Stadion zu stürmen und den Zieleinlauf zu genießen. Und an dieser Stelle breche ich ab, da aller Rest sowieso nicht in Worte zu fassen ist.

Danke Holm für Deine perfekte Unterstützung und Vorbereitung,

Danke Elli für Deine Mobilmachung,

Danke Rajko und Martin für Euren Edelsupport,

Dank an meine Eltern und  alle Freunde an der Strecke für diesen perfekten Tag in Roth!

Jetzt heißt es zu regenerieren und auszuruhen, denn es geht immer weiter – Wales im September

 

Zielzeit: 9:29:25 Std.

 

Swim: 1:03:52 Std

T1: 3:29 min

Bike: 4:58:15 Std

T2: 1:35 min

Run: 3:22:16

 

 

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Zuletzt geändert am: 15.07.2015 um 15:21

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